Die fynfyn-Strategie: In 5 Stufen sicher Geld anlegen!
27. Juni 2025
Lesedauer: 8 Min

Inhaltsverzeichnis
27. Juni 2025
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27. Juni 2025
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Du hast am Monatsende noch etwas Geld übrig? Super – das ist der erste Schritt in Richtung Vermögensaufbau. Aber wenn du dein Erspartes einfach auf dem Girokonto liegen lässt, verschenkst du auf Dauer Chancen. Mit dem richtigen Plan kannst du mehr aus deinem Geld machen – sicher, durchdacht und Schritt für Schritt. Wir zeigen dir, wie’s geht – mit der fynfyn-Strategie!
Auf den Punkt
- Wenn du Geld sicher anlegen möchtest, solltest du vor allem auf Tagesgeld und Festgeld setzen. Hier bekommst du Zinsen auf dein Kapital – ohne große Risiken.
- Für den langfristigen Vermögensaufbau ist es aber wichtig, die Inflation zu schlagen – und das geht am besten mit Wertpapieren.
- Um dein Risiko zu streuen und langfristige Renditechancen zu nutzen, solltest du verschiedene Anlageklassen kombinieren, den Zinseszinseffekt nutzen und langfristig anlegen.
Stufe 1: Ziel festlegen
Hast du schon mal deinen Urlaubskoffer gepackt, ohne zu wissen, wo es hingeht? Badehose oder Winterjacke – das hängt vom Ziel ab. Beim Geldanlegen ist das genauso: Das Ziel bestimmt, wo und wie du anlegst. Also: Wofür willst du sparen?
Für kurz- und mittelfristige Sparziele (1–5 Jahre) wie den nächsten Urlaub oder eine Anzahlung für ein neues Auto sparst du am besten mit einem Tages- oder Festgeldkonto. Das sind sehr sichere Anlageformen und du erhältst Zinsen.
Für langfristige Sparziele (mehr als 5 Jahre) wie deine Altersvorsorge investierst du am besten in Wertpapiere – also Aktien, ETFs oder Fonds. Da die Renditen oft über der Inflationsrate liegen, kannst du auf lange Sicht damit dein Geld vermehren – allerdings mit entsprechenden Verlustrisiken.
Sicher hast auch du – wie die meisten von uns – sowohl kurz-, mittel- als auch langfristige Ziele. Deshalb kommt es am Ende darauf an, dass du dein Geld in der richtigen Mischung anlegst, um deine Ziele zu erreichen!
Stufe 2: Mit Tagesgeld zum weichen Polster
Das Leben lässt sich nicht immer planen. Deshalb solltest du unbedingt zunächst ein finanzielles Polster aufbauen. Dein Notgroschen sollte mindestens drei deiner Nettomonatsgehälter umfassen. Damit bringen dich unerwartete Ausgaben wie eine kaputte Waschmaschine oder eine Autoreparatur nicht aus dem finanziellen Gleichgewicht.
Am besten lagerst du deinen Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto. So kommst du jederzeit an das Geld dran und generierst zusätzlich Zinsen – das bremst den Wertverlust durch die Inflation etwas aus. Außerdem ist dein Geld bis zu 100.000 Euro pro Bank und Kunde innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums durch die Einlagensicherung geschützt.
Stufe 3: Inflation schlagen mit Wertpapieren
Wenn du ein Vermögen aufbauen möchtest, musst du dein Geld über die Zeit vermehren. Und das geht nur, wenn du damit Erträge erzielst, die über der Inflationsrate liegen. Am besten funktioniert das mit Wertpapieren wie Aktien, ETFs und Fonds.
Wenn du noch keine Erfahrung mit Wertpapieren hast, empfehlen wir dir ETF- oder Fondssparpläne. Die funktionieren wie digitale Sparschweine – mit dem Unterschied, dass sie Erträge generieren können. Und sie haben entscheidende Vorteile:
- ETFs und Fonds sind wie Körbe, die mit Aktien gefüllt sind. Oft sind da hunderte oder tausende Aktien drin. Dein Geld wird also über viele Titel zugleich gestreut – und damit ist das Verlustrisiko deutlich geringer, als wenn du in einzelne Aktien investierst.
- ETF- und Fondssparpläne kannst du bereits mit kleinen monatlichen Beträgen (ab 1 €/Monat) abschließen.
- Sie sind flexibel: Du kannst die Raten jederzeit anpassen oder beenden. So tastest du dich langsam heran.
- Mit thesaurierenden (nicht ausschüttenden) Sparplänen kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren: Fließen die Erträge direkt wieder in den Sparplan, beschleunigt das deinen Vermögensaufbau.
Stufe 4: Dein Fokus entscheidet
Du kennst dein Ziel und den Weg dorthin, der Notgroschen steht, du weißt, wie du die Inflation schlagen kannst. Jetzt geht es darum, deinen Anlagebetrag so zu verteilen, dass du deine Ziele bestmöglich erreichst!
Wie du deine Geldanlage gewichtest, hängt vor allem davon ab, was dir wichtig ist. Tagesgeld- und Festgeldkonto sind sichere Anlageformen – es gibt also so gut wie keine Verlustrisiken. Dafür sind deine Gewinnchancen überschaubar. Sie sind für dich interessant, wenn dir Sicherheit im Rahmen der Geldanlage besonders wichtig ist.
Aktien, Fonds und ETFs ermöglichen dir, Gewinne zu erzielen – du trägst damit aber auch ein höheres Risiko und kannst Verluste erleiden. Wenn du stärker von Renditen profitieren möchtest und bereit bist, dafür auch ein höheres Risiko einzugehen, erhöhe den Anteil an Aktien, ETFs und Fonds in deinem Portfolio. Tagesgeld solltest du aber nicht komplett vernachlässigen!
Am besten kombinierst du verschiedene Anlageformen – denn das senkt Risiken und steigert Gewinnchancen. Legst du dein Geld nur auf dem Tages- oder Festgeldkonto an, sind deine Gewinnchancen niedrig. Investierst du nur in Wertpapiere, ist das Risiko erhöht. Beides zusammen ergibt eine gute Balance – in der Finanzsprache spricht man von Diversifikation. Sie verringert das Risiko, weil Verluste einzelner Anlagen durch Gewinne anderer ausgeglichen werden können.
Stufe 5: Geduld bewahren und langfristig denken
Vermögensaufbau braucht vor allem eines: Zeit! Dabei spielt es keine Rolle, ob du dich für Tagesgeld, Festgeld oder Wertpapiere entscheidest. Gerade bei Wertpapieren können Kursschwankungen verunsichern. Doch die Märkte entwickeln sich langfristig. Du solltest zwar die Entwicklung von Zinsen und Kursen im Blick behalten und dein Portfolio gegebenenfalls nachjustieren – aber vor allem durchatmen! Gerade bei Wertpapieren ist Ausdauer oft der Schlüssel zum Erfolg.