Kontoführung

Einfach erklärt: Was ist Online-Banking?

27. Juni 2025

Lesedauer: 6 Min

Junge Frau sitzt auf Außentreppe vor modernem Gebäude mit Rucksack und nutzt fürs Online-Banking ihr Smartphone.

Online-Banking ist längst kein Trend mehr, sondern gehört heute fest zum Alltag. Egal ob du nur deinen Kontostand checken, eine Rechnung überweisen oder deine Finanzen im behalten Blick willst – das alles funktioniert heute digital. Doch was genau versteht man unter Online-Banking und wie funktioniert es eigentlich? Wir zeigen dir, was du wissen musst.

Auf den Punkt

  • Online-Banking meint die digitale Verwaltung deines Bankkontos.
  • Bankgeschäfte wie Überweisungen oder Kontostandabfragen funktionieren damit jederzeit online.
  • Du brauchst ein internetfähiges Gerät, Zugangsdaten und ein TAN-Verfahren wie pushTAN oder photoTAN.
  • Trotz Risiken gilt Online-Banking bei richtiger Nutzung als relativ sicher.

Was ist Online-Banking?

Online-Banking – gelegentlich auch Internetbanking oder Homebanking genannt – ermöglicht dir, dein Bankkonto online zu verwalten. Was früher nur in der Bankfiliale möglich war, funktioniert heute digital und ortsunabhängig. Ganz gleich, ob du deinen Kontostand prüfen, Geld überweisen oder einen Dauerauftrag einrichten willst – all das kannst du über das Online-Portal deiner Bank oder per App erledigen.

Sobald du dich mit deinen Zugangsdaten eingeloggt hast, stehen dir eine Vielzahl von Bankfunktionen zur Verfügung. Damit dein Geld vor Unbefugten geschützt ist, setzen die Banken dabei auf sichere Authentifizierungsverfahren. Besonders wichtig ist das TAN-Verfahren, mit dem du deine Transaktionen freigibst. Moderne Varianten wie pushTAN oder photoTAN sorgen dafür, dass deine Freigabe getrennt vom Login erfolgt – das erhöht die Sicherheit deutlich.

Das brauchst du fürs Online-Banking

Um Online-Banking nutzen zu können, brauchst du nur wenige Dinge. Zunächst benötigst du ein Bankkonto mit Online-Zugang. Bei vielen Banken ist dieser mittlerweile Standard, muss aber meist separat freigeschaltet werden. Außerdem brauchst du ein internetfähiges Gerät wie ein Smartphone, Tablet oder einen Computer sowie eine stabile Internetverbindung. Nachdem dein Zugang aktiviert wurde, stellt dir die Bank deine persönlichen Zugangsdaten zur Verfügung. Zur Sicherheit setzen die meisten Banken heute auf die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dabei genügt nicht nur der Login mit Benutzername und Passwort, sondern es ist zusätzlich ein zweiter Faktor erforderlich – zum Beispiel über eine TAN-App, ein photoTAN-Verfahren oder ein separates Chipgerät.

Was ist eine TAN?

Die Abkürzung TAN steht für Transaktionsnummer. Du kannst dir eine TAN wie ein einmal verwendbares Passwort vorstellen, das nur aus Ziffern besteht. Es gibt verschiedene TAN-Verfahren – etwa pushTAN über eine App, smsTAN per SMS oder mithilfe spezieller Lesegeräte wie photoTAN (per QR-Code) oder chipTAN (über ein externes Kartenlesegerät). Die Eingabe der TAN bestätigt, dass du die Transaktion wirklich selbst autorisierst.

Moderne Verfahren wie pushTAN oder photoTAN gelten als besonders sicher und komfortabel. Früher – als Online-Banking noch in den Kinderschuhen steckte – bekamst du deine TANs noch als Liste auf Papier. Heute erledigst du deine Bankgeschäfte deutlich entspannter – ohne eine TAN-Liste in der Tasche.

Vorteile

  • Sehr bequem: Du kannst Bankgeschäfte jederzeit und überall erledigen – ohne Filialbesuch.
  • Zeitersparnis: Du musst nicht mehr am Schalter anstehen, und keine langen Wege zurücklegen – du hast mehr Zeit für dich!
  • Flexibel: Ob Privatpersonen, Selbstständige oder Unternehmer – Online-Banking bietet Lösungen für alle.
  • Bessere Finanzverwaltung: Mit Online-Banking hast du deine Finanzen noch besser im Blick und kannst sie optimieren.

Was kannst du alles übers Online-Banking machen?

Mit Online-Banking kannst du fast alles erledigen, was du früher am Bankschalter gemacht hättest – nur eben schneller und flexibler. Du kannst

  • deinen Kontostand jederzeit abrufen,
  • Überweisungen ausführen – auf Wunsch sogar in Echtzeit,
  • Daueraufträge verwalten
  • oder Kreditkartenzahlungen kontrollieren.
  • Auch internationale Zahlungen sind möglich – oft sogar günstiger als in der Filiale.

Darüber hinaus bieten viele Banken heute Zusatzfunktionen, die dir helfen, deine Finanzen besser zu organisieren. Apps zeigen dir beispielsweise deine monatlichen Ausgaben nach Kategorien an oder geben dir Hinweise, wie du dein Budget optimieren kannst. Wenn du ein Wertpapierdepot hast, kannst du auch dieses vollständig online verwalten.

Nachteile

  • Sicherheitsrisiken: Wenn du unvorsichtig bist, läufst du Gefahr, Ziel von Hackerangriffen zu werden.
  • Weniger persönliche Beratung: Du bekommst keine direkte Betreuung wie in einer Filiale – stattdessen Live-Chat oder Hotline.

Wie startest du mit dem Online-Banking?

Wenn du Online-Banking zum ersten Mal nutzen möchtest, kannst du dich entweder direkt auf der Website deiner Bank registrieren oder den Service in der Filiale aktivieren lassen – zum Beispiel direkt bei der Kontoeröffnung. Die meisten Banken machen dir die Einrichtung leicht: Du erhältst deine Zugangsdaten und wirst Schritt für Schritt durch den Anmeldeprozess geführt. Dabei wählst du auch dein bevorzugtes TAN-Verfahren aus.

In vielen Fällen bietet dir die Bank auch ein Einführungsvideo oder eine Demo-Version der Online-Oberfläche an. Gerade wenn du noch unsicher bist oder bisher wenig Erfahrung mit Online-Diensten hast, lohnt sich ein kurzer Blick in diese Anleitung. Meist dauert die Einrichtung nur wenige Minuten – und danach kannst du sofort loslegen.

Wie sicher ist Online-Banking?

Online-Banking ist heute sehr sicher – vorausgesetzt, du beachtest ein paar Grundregeln. Die Banken selbst tun viel, um ihre Systeme und damit auch dein Geld zu schützen. Dazu gehören verschlüsselte Verbindungen, regelmäßige Sicherheitsupdates und moderne Authentifizierungsverfahren. Besonders sicher sind Verfahren, bei denen die TAN-Erzeugung auf einem getrennten Gerät oder in einer separaten App erfolgt – zum Beispiel bei pushTAN oder photoTAN.

Dennoch hast du als Nutzer auch Verantwortung. Achte darauf, dass du sensible Daten wie deine Zugangsdaten oder TANs nicht an Dritte weitergibst. Außerdem versuchen Cyberkriminelle mit Phishing-Mails oder gefälschten Banking-Webseiten an deine Zugangsdaten zu gelangen. Kontrolliere daher lieber einmal zu viel als zu wenig deinen Mailverkehr.

Deshalb solltest du ein paar Grundregeln beherzigen:

  • Nutze nur sichere, private WLAN-Netzwerke für dein Online-Banking.
  • Gib deine Zugangsdaten niemals weiter – auch nicht bei vermeintlichen Anrufen deiner Bank.
  • Achte auf eine aktuelle Software und ein sicheres Betriebssystem.
  • Verwende starke, einmalige Passwörter und aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Sei skeptisch gegenüber E-Mails mit dringenden Zahlungsaufforderungen oder Links.

Wenn du dich an diese Regeln hältst, ist Online-Banking in der Regel sehr sicher – und es spart dir deutlich mehr Zeit als der Gang in die Filiale.

Häufig gestellte Fragen

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