Ein, zwei oder sogar drei verschiedene Girokonten?
27. Juni 2025
Lesedauer: 5 Min

Inhaltsverzeichnis
27. Juni 2025
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27. Juni 2025
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Ein Girokonto – das reicht doch, oder? Viele Menschen nutzen nur ein einziges Konto für alle Ein- und Ausgaben. Doch wer seine Finanzen gesondert verwalten will, kann von mehreren Konten profitieren. Fixkosten, Freizeitbudget, Sparen – alles klar getrennt. Aber bringt das wirklich Vorteile oder macht es das Ganze nur komplizierter?
Auf den Punkt
- Ein Konto reicht oftmals aus, aber mehrere können dir Struktur und eine gewisse Kontrolle über deine Ein- und Ausgaben geben.
- Es gibt keine gesetzliche Begrenzung, wie viele Konten du haben darfst.
- Eine Trennung von Fixkosten, Freizeit und Sparen macht deine Finanzen planbarer und du kannst leichter deine Sparziele erreichen.
- Zu viele Konten können aber auch unübersichtlich werden, mehr Verwaltungsaufwand schaffen und mögliche Gebühren bedeuten.
- Die perfekte Anzahl an Konten hängt von deinen persönlichen Bedürfnissen und finanziellen Zielen ab.
Wie viele Girokonten sind erlaubt?
Rein rechtlich gibt es keine Begrenzung. Du kannst also so viele Girokonten eröffnen, wie du möchtest. Auch Banken oder die SCHUFA setzen dir hier keine direkten Grenzen. Aber: Jede Kontoeröffnung wird vermerkt. Häufige Wechsel oder viele ungenutzte Konten können einen schlechten Eindruck hinterlassen – auch wenn die Anzahl der Konten selbst nicht negativ bewertet wird.
Mehrere Konten: Was spricht dafür?
Mehr Struktur, mehr Kontrolle – das ist wohl das Hauptargument für mehrere Girokonten. Ein Konto für Fixkosten wie Miete, Strom und Versicherungen, ein weiteres für den Alltag und ein drittes, um mal was beiseitezulegen, ohne dass du es direkt ausgibst, nur weil es eben da ist. Wir gönnen uns schließlich gerne mal etwas zwischendurch.
Für langfristige Sparziele ist das natürlich nicht so effektiv. Hier lohnt sich dann doch ein gesondertes Konto, um auch wirklich den Traumurlaub oder das neue Auto kaufen zu können.
So verlierst du nicht den Überblick und gibst nicht versehentlich das für deine größeren Wünsche reservierte Geld aus.
Ein weiteres Plus: Unterschiedliche Banken bieten verschiedene Vorteile. Während die eine Bank mit kostenlosen Bargeldabhebungen punktet, gibt es bei der anderen eine hohe Guthabenverzinsung. Wenn du clever kombinierst, kannst du mehr aus deinen Finanzen herausholen.
Für Selbstständige ist ein Zweitkonto ohnehin sinnvoll, um private und geschäftliche Zahlungen sauber zu trennen. Hier eignet sich ein Geschäftskonto.
Gibt es einen Haken? Mehr Konten bedeuten auch mehr Verwaltungsaufwand. Für jede Bank gibt es mittlerweile eine eigene App, du bekommst mehrere PINs und vielleicht hast du es sogar mit unterschiedlichen Gebührenmodellen zu tun. Wer zu viele Konten hat, verliert schnell den Überblick und riskiert eventuell unnötige Kosten.
Auch die SCHUFA kann indirekt beeinflusst werden. Ein Konto allein macht keinen schlechten Score – aber wer ständig neue Konten eröffnet, könnte als unsicherer Kunde wahrgenommen werden.
Wie viele Konten sind wirklich sinnvoll?
Es gibt nicht die eine perfekte Lösung für alle. Vielleicht kannst du dich aber mit einem der hier typischen Modelle identifizieren und siehst die Vorteile:
- 1 Konto: Einfach, übersichtlich, kein Aufwand – perfekt für Minimalisten.
- 2 Konten: Eine gute Lösung für Ordnungsliebende. Gehalt und Fixkosten auf Konto A, Alltag und Sparen auf Konto B.
- 3 Konten: Ideal für Finanzprofis. Fixkosten, Freizeit und Sparen sauber getrennt.