Festgeld

Mit diesen 5 Tipps findest du ein passendes Festgeldkonto

27. Juni 2025

Lesedauer: 5 Min

Mann notiert am Tisch, im Vordergrund Glas mit Münzen, gestapelte Münzen, Sparschwein und ein Finanzdiagramm.

Festgeld gehört zu den sichersten Formen der Geldanlage – und kann sich richtig lohnen! Allerdings musst du dafür auch einige Zeit auf dein Geld verzichten – deshalb solltest du umso sorgfältiger bei der Kontoauswahl vorgehen. Aber keine Sorge: Wir geben dir 5 Tipps an die Hand, mit denen du das perfekte Festgeldkonto für dich findest!

Auf den Punkt

  • Die beste Wahl für dein Festgeldkonto hängt vor allem von Laufzeit, Zinssatz und Sicherheit ab.
  • Vergleiche Angebote gründlich, bevor du dich entscheidest.
  • Achte auf versteckte Bedingungen wie Mindesteinlagen und Gebühren.
  • Plane deine Liquidität, damit du nicht in finanzielle Engpässe gerätst.

Tipp 1: Achte auf die Laufzeit

Die Laufzeit ist Dreh- und Angelpunkt deines Festgeldkontos: Sie gibt an, wie lange du dein Geld anlegst – du also darauf verzichten musst –, beeinflusst gleichzeitig aber auch die Höhe der Zinsen, die du dafür bekommst.

Geh also zunächst in dich: Wie lange möchtest du dein angelegtes Geld entbehren? Bedenke:

  • Kurzfristige Laufzeiten (6–12 Monate) bieten mehr Flexibilität, dafür sind die Zinsen meist niedriger.
  • Langfristige Laufzeiten (2–10 Jahre) versprechen oft höhere Zinssätze, aber du kannst während der Laufzeit nicht auf das Geld zugreifen.

Unser Tipp: Falls du nicht sicher bist, lege dein Geld gestaffelt in verschiedene Laufzeiten an. Das nennt man die “Leiterstrategie”: Statt dein gesamtes Geld für z. B. 5 Jahre anzulegen, teilst du deinen Anlagebetrag in mehrere Häppchen, die du jeweils zu unterschiedlichen Laufzeiten anlegst – von kürzer bis länger. So wird immer wieder ein Teil deines angelegten Geldes frei und du kannst neu entscheiden, ob du ihn für einen höheren Zinssatz erneut anlegst. Das bietet dir deutlich mehr Flexibilität!

Tipp 2: Zinsen sind gut – doch sieh genauer hin!

Ja, Festgeld macht man vor allem wegen der Zinsen – doch ein hoher Zins allein macht noch kein gutes Angebot! Achte unbedingt auf diese Details:

Wie werden die Zinsen gutgeschrieben? Manche Banken zahlen Zinsen erst am Ende der Laufzeit aus, andere jährlich – das kann durch den Zinseszinseffekt einen Unterschied machen: Erhältst du deine Zinsen jährlich, kannst du sie direkt wieder anlegen und so deinen Vermögensaufbau beschleunigen!

Direktbank oder Filialbank? Oft bieten Direktbanken (also reine “Online-Banken”) zwar bessere Zinsen – dafür aber keinen Service. Bei einer Filialbank hast du meist einen persönlichen Ansprechpartner. Überlege, was dir wichtig ist!

Ausländische Banken? Hier locken zwar manchmal höhere Zinsen – dafür ist dein Geld unter Umständen nicht durch die Einlagensicherung geschützt. Je nach Land könnte es auch steuerlich kompliziert werden.

Tipp 3: Einlagensicherung ist wichtig!

Sicherheit ist eines der zentralen Argumente für Festgeld – und diese Sicherheit wird vor allem durch die sogenannte europäische Einlagensicherung gewährleistet:

  • Innerhalb der EU sind bis zu 100.000€ pro Kunde und Bank durch gesetzliche Einlagensicherung abgesichert. Heißt: Selbst wenn die Bank, bei der dein Geld angelegt wird, pleitegehen sollte – dein Geld ist sicher!
  • Wenn du höhere Beträge anlegst, achte darauf, dass deine Bank Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken ist. Dann sind auch höhere Guthaben abgesichert.
  • Bei ausländischen Banken außerhalb der EU kann es abweichende Sicherungssysteme geben – informiere dich vorab genau.

Tipp 4: Überlege genau, wie viel du anlegen möchtest

Weißt du schon, wie viel Geld du anlegen möchtest? Bedenke: Nicht jedes Festgeldkonto kann mit jedem Betrag eröffnet werden. Prüfe deshalb erstmal, ob dein Wunschbetrag zur Anforderung der Bank passt:

  • Manche Banken setzen eine Mindestanlage von 5.000€ oder mehr voraus.
  • Es gibt aber auch Angebote ohne Mindestbetrag – ideal, wenn du erst einmal klein starten möchtest.

Tipp 5: Achte aufs Kleingedruckte

Bei Festgeld wird viel über Zinssatz und Laufzeit nachgedacht – da kann man die Details und Rahmenbedingungen schnell mal übersehen. Dabei ist es wichtig, dass du bei der Auswahl deines Festgeldkontos auch darauf achtest:

  • AGB und Gebühren: Gibt es versteckte Kosten oder Strafgebühren für vorzeitige Kündigungen? Sieh dir genau an, was die Anbieter hier vorgeben!
  • Kundenservice: Kannst du die Bank einfach erreichen, falls es Fragen gibt? Hier haben Filialbanken einen besonderen Vorteil. Wenn dir das wichtig ist, sollte das in deine Kontoauswahl einfließen.
  • Bewertungen und Erfahrungen: Ein Blick auf Kundenmeinungen kann helfen, die Seriosität einer Bank einzuschätzen.

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