Einlagensicherung – So ist dein Geld geschützt
27. Juni 2025
Lesedauer: 6 Min

Inhaltsverzeichnis
- Warum ist Einlagensicherung wichtig?
- Wie funktioniert die Einlagensicherung?
- Was ist durch die Einlagensicherung geschützt?
- Brauche ich zusätzliche Sicherheiten für mein Geld?
- 2 Beispiele zur Einlagensicherung
- Einlagensicherung bei ausländischen Banken
- Geld clever verteilen
- Wie schnell bekommst du dein Geld zurück, wenn es hart auf hart kommt?
27. Juni 2025
Lesedauer: 6 Min
Inhaltsverzeichnis
- Warum ist Einlagensicherung wichtig?
- Wie funktioniert die Einlagensicherung?
- Was ist durch die Einlagensicherung geschützt?
- Brauche ich zusätzliche Sicherheiten für mein Geld?
- 2 Beispiele zur Einlagensicherung
- Einlagensicherung bei ausländischen Banken
- Geld clever verteilen
- Wie schnell bekommst du dein Geld zurück, wenn es hart auf hart kommt?
27. Juni 2025
Lesedauer: 6 Min
Geld auf dem eigenen Konto – ein beruhigendes Gefühl. Doch was, wenn deine Bank zahlungsunfähig wird? Genau hier greift die Einlagensicherung. Sie schützt dein Erspartes, damit du im Ernstfall nicht ohne Geld dastehst. Klingt wichtig? Ist es auch! Wir erklären, wie das Einlagensicherungssystem funktioniert, welche Beträge geschützt sind und worauf du achten solltest.
Auf den Punkt
- Bis zu 100.000€ pro Person und Bank gesetzlich gesichert – bis zum letzten Cent
- 200.000€ Schutz bei Gemeinschaftskonten
- In besonderen Fällen greift die Anlegerentschädigung bis zu 500.000€ für sechs Monate
- Wertpapiere sind nicht abgesichert, bleiben aber dein Eigentum
- Geld auf mehrere Banken verteilen kann deinen Schutz erhöhen
- Auszahlung im Insolvenzfall innerhalb von sieben Arbeitstagen
- Zusätzliche Sicherungssysteme bieten teils Schutz über 100.000€ hinaus
Warum ist Einlagensicherung wichtig?
Zugegeben, Bankpleiten sind selten – aber möglich. Ohne Schutz könnte eine Insolvenz bedeuten, dass dein hart verdientes Geld verloren geht. Die Einlagensicherung verhindert genau das. Selbst bei globalen Finanzkrisen haben sich nationale Sicherungssysteme bereits bewährt. Banken gingen pleite, doch Kundeneinlagen blieben zuverlässig geschützt.
Wie funktioniert die Einlagensicherung?
Die gesetzliche Einlagensicherung schützt dein Guthaben bis zur Sicherungsgrenze von 100.000€ pro Person und Bank – egal ob Girokonto, Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto. In Deutschland sind alle Banken mindestens durch dieses System abgesichert.
Hast du ein Gemeinschaftskonto? Dann verdoppelt sich der Schutz auf 200.000€, da jeder Kontoinhaber seine eigene Absicherung hat.
In besonderen Fällen – etwa nach einem Hausverkauf, einer Abfindung oder einer Erbschaft – ist dein Guthaben für sechs Monate sogar bis zu 500.000€ gesichert. So bleibt genug Zeit, um größere Summen sicher zu verteilen oder anzulegen.
Was ist durch die Einlagensicherung geschützt?
Nicht alle Finanzanlagen sind abgesichert. Während Guthaben auf Bankkonten geschützt sind, gilt das nicht für Investitionen wie Aktien oder ETFs. Diese Wertpapiergeschäfte unterliegen nicht der gesetzlichen Einlagensicherung.
Gesichert
- Guthaben auf Girokonten, Tagesgeldkonten und Festgeldkonten
- Sparkonten und Termineinlagen
Nicht gesichert
- Aktien, Fonds, ETFs oder Anleihen – sie gelten als Wertpapiere und sind nicht Teil der Einlagensicherung.
- Kryptowährungen – diese unterliegen keinem Schutzmechanismus.
Gut zu wissen: Wertpapiere bleiben dein Eigentum. Falls eine Bank insolvent wird, kannst du sie einfach auf eine andere Bank übertragen.
Brauche ich zusätzliche Sicherheiten für mein Geld?
Hast du mehr als 100.000€ auf dem Konto? Dann kann eine zusätzliche Absicherung sinnvoll sein. Neben der gesetzlichen Einlagensicherung gibt es freiwillige Einlagensicherungsfonds, die höhere Beträge schützen.
Viele private Banken sind im Einlagensicherungsfonds des BdB organisiert. Andere Bankengruppen haben eigene Sicherungssysteme, die über die gesetzliche Mindestabsicherung hinausgehen.
2 Beispiele zur Einlagensicherung
Nur die gesetzliche Einlagensicherung oder zusätzlich ein freiwilliger Schutz – was bedeutet das in der Praxis? Diese Beispiele machen es anschaulich:
✅ Beispiel A: Tante Edith legt 150.000€ auf ein Konto. Gesetzlich sind nur 100.000€ abgesichert. Wird die Bank zahlungsunfähig, verliert sie 50.000€.
✅ Beispiel B: Onkel Hans legt ebenfalls 150.000€ an – aber bei einer Bank mit freiwilligem Einlagensicherungsfonds. Hier sind die ersten 100.000€ gesetzlich gesichert, die restlichen 50.000€ durch den zusätzlichen Schutz. Wird die Bank zahlungsunfähig, bleibt sein gesamtes Geld erhalten.
Einlagensicherung bei ausländischen Banken
Bei Banken im Ausland gelten die Regeln des jeweiligen Landes. Der Schutz kann von den deutschen Standards abweichen. Informiere dich daher vorher, wie sicher dein Geld wirklich ist.
Geld clever verteilen
Du hast mehr als 100.000€ zur Verfügung? Dann kannst du dein Geld auf mehrere Banken verteilen. So nutzt du die Einlagensicherung mehrfach und reduzierst dein Risiko.
Wie schnell bekommst du dein Geld zurück, wenn es hart auf hart kommt?
Geht eine Bank pleite, musst du nicht monatelang auf dein Geld warten. Gesetzlich ist geregelt, dass die Rückzahlung innerhalb von sieben Arbeitstagen erfolgt – oft geht es sogar schneller.
Die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) kümmert sich um die Auszahlung. Sie wird von den Banken finanziert und sorgt für eine reibungslose Abwicklung. In den letzten Jahrzehnten wurden betroffene Sparer in Deutschland fast immer innerhalb weniger Tage entschädigt – ohne komplizierte Verfahren.
Du siehst: Dank der Einlagensicherung ist dein Geld in den meisten Fällen sicher. Möchtest du größere Summen anlegen? Dann lohnt es sich, die Sicherheitsnetze zu prüfen und dein Kapital klug zu verteilen.