Was sind die Vorteile und Nachteile bei Festgeld?
27. Juni 2025
Lesedauer: 6 Min

Inhaltsverzeichnis
27. Juni 2025
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Festgeld – das klingt erstmal sicher und unkompliziert. Kein Auf und Ab wie an der Börse, keine komplizierten Finanzprodukte, sondern einfach Geld anlegen und Zinsen kassieren. Doch ist es wirklich so einfach? Gerade für junge Erwachsene, die ihre Finanzen aktiv gestalten wollen, stellt sich die Frage: Ist Festgeld die richtige Wahl?
Festgeldkonten bieten klare Vorteile, haben aber auch einige Haken, die du kennen solltest. Denn während dein Geld sicher angelegt ist, gibt es oft wenig Flexibilität. Wir stellen dir jetzt die wichtigsten Vor- und Nachteile bei Festgeld vor – damit du entscheiden kannst, ob es zu deiner finanziellen Situation und zu deinen Bedürfnissen passt.
Auf den Punkt
- Sicherheit und feste Zinsen sind top – aber nur für langfristige Planer.
- Wer flexibel bleiben will, sollte Alternativen wie Tagesgeld prüfen.
- Steigende Zinsen können Festgeld unattraktiv machen – Timing ist entscheidend.
- Als risikoarme Ergänzung zur Geldanlage kann Festgeld eine gute Wahl sein.
Vorteile von Festgeld
Sicherheit: Dein Geld ist geschützt
Festgeld gehört zu den sichersten Anlageformen. Dein Guthaben ist nicht von Börsenschwankungen betroffen, und selbst wenn die Bank in Schieflage gerät, greift die gesetzliche Einlagensicherung. In der EU sind bis zu 100.000€ pro Kunde und Bank geschützt.
Feste Zinsen ohne Überraschungen
Im Gegensatz zu Tagesgeld oder variablen Zinsprodukten weißt du beim Festgeld von Anfang an, was du bekommst. Der Zinssatz wird bei Vertragsabschluss festgelegt und bleibt für die gesamte Laufzeit gleich – egal, was der Markt macht. Das sorgt für Planbarkeit.
Kein Geld “aus Versehen” ausgeben
Klar, eine hohe Sparquote ist super – aber wer kennt es nicht? Das Geld liegt auf dem Konto, und plötzlich wird doch ein spontaner Urlaub gebucht oder ein kleiner Wunsch nebenbei erfüllt. Beim Festgeld geht das nicht. Da du nicht jederzeit an dein Geld kommst, schützt es vor unüberlegten Ausgaben.
Einfach und ohne Aufwand
Keine komplizierten Anlageentscheidungen, keine ständige Marktbeobachtung – Festgeld ist simpel. Einmal angelegt, musst du dich um nichts kümmern. Wer keine Lust hat, ständig Kurse und Entwicklungen zu checken, findet hier eine entspannte Lösung.
Nachteile von Festgeld
Bei all den Vorteilen kannst du dir sicher schon denken, dass es auch ein paar Nachteile gibt. Wir haben dir hier die wichtigsten Nachteile von Festgeld aufgelistet.
Keine Flexibilität: Geld ist gesperrt
Der wohl größte Nachteil: Einmal angelegt, ist dein Geld für die gewählte Laufzeit blockiert. Egal, ob du plötzlich eine unerwartete Ausgabe hast oder sich eine bessere Anlagemöglichkeit ergibt – du kommst nicht an dein festgelegtes Geld. Eine vorzeitige Kündigung ist meist nicht möglich oder mit hohen Verlusten verbunden.
Zinsänderungen können zum Nachteil werden
Wenn du heute Festgeld anlegst und die Zinsen steigen in einem Jahr, ziehst du den Kürzeren. Dein Zinssatz bleibt unverändert, während Neukunden bessere Konditionen bekommen. Gerade in Phasen steigender Zinsen kann das ärgerlich sein.
Inflation kann die Rendite schmälern
Auch wenn Festgeld Sicherheit bietet – es schützt nicht vor Inflation. Wenn die Preise schneller steigen als dein Festgeldzins, verliert dein Geld real an Wert. In Niedrigzinsphasen kann das dazu führen, dass du trotz Zinsen effektiv an Kaufkraft einbüßt.
Mindestanlagesummen schränken ein
Nicht jedes Festgeldkonto kann mit kleinen Beträgen bespart werden. Viele Banken verlangen Mindestbeträge von 5.000€ oder mehr, sodass Festgeld nicht für jeden eine Option ist. Wer nur kleinere Summen anlegen will, könnte mit Tagesgeld oder ETFs besser beraten sein.